Während der Wechseljahre können unterschiedliche Symptome in unterschiedlicher Ausprägung auftreten. Bedingt durch die langsame Einstellung der Funktion der Eierstöcke.
Eisprünge im Eierstock werden weniger und damit die Produktion der Geschlechtshormone wie Östrogen und Progesteron, wobei Östrogen weiter in der Nebennierenrinde gebildet wird.
Das Absinken der Hormone läuft nicht gleichmäßig ab und ist starken Schwankungen unterlegen. (ähnlich der Pubertät).
Symptome wie z.B. Hitzewallungen, starke Schweißausbrüche, Gelenkbeschwerden,
Schlafstörungen, Scheidentrockenheit, Gewichtszunahme, depressive Verstimmungen
können auftreten, die bei den Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
Jahrelanger Stress, Erschöpfung wirken sich auf die Hormonsituation aus und sind bei der Behandlung mit einzubeziehen. Stresshormone wie Cortisol bestehen aus dem gleichen Ausgangsstoff wie Östrogen und Progesteron und können in wechselseitiger Beziehung stehen.
In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig die Schilddrüse und Schilddrüsenhormone untersuchen zu lassen, weil die Schilddrüse eine entscheidende Funktion im Regelkreislauf der Hormone hat. Eine Schilddrüsenüberfunktion kann schnell mit Wechseljahresbeschwerden verwechselt werden.
Eine chemische Hormontherapie in der konventionellen Medizin ist kritisch abzuwägen,
weil das Risiko an Brust-, Gebärmutterhalskrebs, Thrombosen und Herzinfarkten zu erkranken, nicht unerheblich ist!
Die Akupunktur (TCM) und die Homöopathie sowie die Pflanzenheilkunde bieten gute
Möglichkeiten, Wechseljahrbeschwerden erfolgreich zu behandeln.
In der TCM handelt es sich oft um eine Nieren-Yin-, Nieren-Yang- Schwäche bzw.um
einen Leber-Yan-Überschuss.
Bei einer Nieren-Yin-Schwäche können die Wechseljahresbeschwerden mit
Vergesslichkeit, nächtliche Schweißausbrüche und Schlafstörungen einhergehen.
Zeigt sich ein Nieren-Yang-Mangel, können verstärkter Harndrang, häufiges, nächtliches Harnlassen, kalte Füße und Rückenschmerzen dazu kommen.
Starke Unruhe, Hitzewallungen, Reizbarkeit, starke Blutungen sprechen für einen
Leber-Yan- Überschuss, welcher dann entsprechend im Sinne der TCM (Akupunktur)
behandelt wird.
Voraussetzung für eine homöopathische Behandlung bildet die Anamnese, wobei
nicht nur die Symptome der Wechseljahre aufgenommen werden, sondern auch
Begleitsymptome, Besonderheiten und Vorlieben etc., um das passende homöopathische Mittel zu finden.
Die Pflanzenheilkunde greift regulierend in hormonelle Prozesse ein und trägt durch
östrogenähnliche bzw. progesteronähnliche wirkende Pflanzen zum hormonellen Ausgleich bei.
Sie stimmen zu 100% in ihrer Struktur mit körpereigenen Hormonen überein. Zum Einsatz kommen sie in Form homöopathisch potenzierten Cremes.