Während der Wechseljahre können unterschiedliche Symptome in unterschiedlicher Ausprägung auftreten. Bedingt durch die langsame Einstellung der Funktion der Eierstöcke.
Eisprünge im Eierstock werden weniger und damit die Produktion der Geschlechtshormone wie Östrogen und Progesteron, wobei Östrogen weiter in der Nebennierenrinde gebildet wird.
Das Absinken der Hormone läuft nicht gleichmäßig ab und ist starken Schwankungen unterlegen. (ähnlich der Pubertät).
Beschwerden wie Hitzewallungen, starke Schweißausbrüche, Gelenkbeschwerden,
Schlafstörungen, Scheidentrockenheit, Gewichtszunahme, Unruhe, depressive Verstimmungen, Gewichtszunahme, Reizblase, häufige Blasenentzündungen, PMS, Haarausfall können auftreten, die bei den Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
Weitere nicht so geläufige Beschwerden wie Reizblase, häufige Blasenentzündungen, PMS, Haarausfall, Bluthochdruck, Schwindel, Herzklopfen, Reizdarm, mangelnde Libido, können auf die Wechseljahre hinweisen.
Viele Menschen gehen davon aus die Hormonschwankungen bzw. Hormonmangel erst in den Wechseljahren auftreten können. Die Wechseljahre werden in verschiedene Etappen unterteilt.
In der Prämenopause etwa vom 30- 48. Lebensjahr ggf. schon ab dem 25. Lebebsjahr können schon durch Symptome auftreten. Die Eisprünge werden weniger und es mangelt schon am Progesteron und es kommt z.B. zu PMS, weil Progesteron in der 2.Zylushälfe fehlt.
Es ist zu beachten das künstlich zugeführte Hormone zu einem Homonmangel führen kann.
Die 2. Phase ist die Perimenopause, die Wechseljahre vom 48. bis 54.Lebensjahr. 2 Jahre nach der letzten Periode spricht man von der Postmenopause. Das heißt nicht unbedingt das die leidvollen Symptome bei jeder Frau ab dieser Phase aufhören. Frauen über den 60. Lebensjahr können noch massiv unter den Symptomen, die den Wechseljahren zugeordnet werden leiden.
Jahrelanger Stress, Erschöpfung, wirken sich auf die Hormonsituation aus und sind bei der Behandlung mit einzubeziehen. Stresshormone wie Cortisol bestehen aus dem gleichen Ausgangsstoff wie Östrogen und Progesteron und können in wechselseitiger Beziehung stehen.
In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig die Schilddrüse und Schilddrüsenhormone untersuchen zu lassen, weil die Schilddrüse eine entscheidende Funktion im Regelkreislauf der Hormone hat. Eine Schilddrüsenüberfunktion kann schnell mit Wechseljahresbeschwerden verwechselt werden. Sehr niedrige Progesteronwerte haben Einfluß auf die Schilddrüsenfunktion und sich körperlich und emotional auswirken.
Jahrelange Einahme der Antibabypille, Hormonspritzen, Hormonspiralen zur Empfängnisverhütung können das Hormongleichgewicht so aus der Balance gebracht haben, dass die Beschwerden in den Wechseljahren sehr stark ausgeprägt sein können.
Eine chemische Hormontherapie in der konventionellen Medizin ist kritisch abzuwägen,weil das Risiko an Brust-, Gebärmutterhalskrebs, Thrombosen und Herzinfarkten zu erkranken, nich unerheblich ist.
Die Behandlung mit bioidentischen Hormonen bildet eine wirkungsvolle Alternative zur konventionellen chemischen Hormontherapie wenn bestimmte Vorausetzungen erfüllt sind. Genauere Beschreibung im unterem Abschnitt und unter Therapien.
Die Akupunktur (TCM), die Homöopathie sowie die Pflanzenheilkunde bieten gute
Möglichkeiten, Wechseljahrbeschwerden erfolgreich zu behandeln.
Bei stärkeren Wechseljahresbeschwerden können bioidentische Hormone effektiv helfen.
Sie stimmen zu 100% in ihrer Struktur mit körpereigenen Hormonen überein und haben nichts mit chemischen Hormonen und deren fatalen Nebenwirkungen zu tun! Zum Einsatz kommen sie in Form homöopathisch potenzierten Cremes.
Die Behandlung mit bioidentischen Hormonen bildet sichere und wirkungsvolle Alternative zu chemischen Hormonen, wenn Sie individuell nach entsprechender Laboruntersuchung dosiert wird.
Im Labortest werden die einzelnen Geschlechtshormone und das Verhältnis bestimmter Hormone zueinander im Speichel gemessen werden. Gemessen wird Progesteron, Östradiol, Östriol, Testosteron, Cortisol, DHEA und das Verhältnis Progesteron zu Östrogen.
Erst nach der Auswertung des Tests ist eine Behandlung mit bioidentischen Hormonen möglich.
Ein wichtiger Wert, der im Zusammenhang mit den Geschlechtshormonen gemessen wird, ist das Cortisol (Stresshormon) welches Auskunft über die Funktion der Nebennieren gibt. Dieser Wert ist entscheidend für Ihre Vitalität und Stresstoleranz und steht im direkten Zusammenhang mit den Geschlechtshormonen.
Diesem Wert gilt eine besondere Beachtung, um überhaupt eine Hormonstabilität zu erreichen. Ein zu hoher bzw. zu niedriger Cortisospiegel erzeugt unangenehme Symptome wie z.B. Unruhe, Herzklopfen, Energielosigkeit. Deshalb ist es wichtig auch an den Ursachen zu arbeiten und nicht ausschließlich nur zu substituieren, um ein entsprechendes Wohlbefinden zu ereichen.
Neben der Messung der einzelnden Hormone ist die Entsprechung zwischen Progesteron und Östradiol wichtig. Befindet sich der Progesteronwert im normalen Bereich kann die prozentuale Verteilung zum Östradiol nicht stimmig sein und es kommt zu Beschwerden.
Dabei ist das Östradiol viel zu hoch im Verhältnis zum Progesteron. Man spricht dann von einer Östrogendominanz. Eine Ursache für einen zu hohen Östradiolwert ist z.B. starkes Übergewicht bedingt durch vermehrtes Körperfett welches Östrogen produziert.
Die Akupunktur (TCM), die Homöopathie sowie die Pflanzenheilkunde bieten gute
Möglichkeiten, Wechseljahrbeschwerden erfolgreich zu behandeln.
Bei stärkeren Wechseljahresbeschwerden können bioidentische Hormone effektiv helfen.
In der TCM handelt es sich oft um eine Nieren-Yin-, Nieren-Yang- Schwäche bzw.um
einen Leber-Yan-Überschuss.
Bei einer Nieren-Yin-Schwäche können die Wechseljahresbeschwerden mit
Vergesslichkeit, nächtliche Schweißausbrüche und Schlafstörungen einhergehen.
Zeigt sich ein Nieren-Yang-Mangel, können verstärkter Harndrang, häufiges, nächtliches Harnlassen, kalte Füße und Rückenschmerzen dazu kommen.
Starke Unruhe, Hitzewallungen, Reizbarkeit, starke Blutungen sprechen für einen
Leber-Yan- Überschuss, welcher dann entsprechend im Sinne der TCM (Akupunktur)
behandelt wird.
Voraussetzung für eine homöopathische Behandlung bildet die Anamnese, wobei
nicht nur die Symptome der Wechseljahre aufgenommen werden, sondern auch
Begleitsymptome, Besonderheiten und Vorlieben etc., um das passende homöopathische Mittel zu finden.
Die Pflanzenheilkunde greift regulierend in hormonelle Prozesse ein und trägt durch
östrogenähnliche bzw. progesteronähnliche wirkende Pflanzen zum hormonellen Ausgleich bei.
Bei einem sehr starken Hormonungleichgewicht sind Planzenhormone nicht zielführend und manchmal auch kontraproduktiv.
Der ausschließliche Einsatz von Pflanzlichen Präperaten isoliert oder kombiniert mit Nahrungsergänzungsmitteln in einer starken hormonellen Mangelsituation ändert nichts an der Hormonsituation, weil die fehlenden Hormone damit nicht ersetzt werden können.